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So sieht die Überfahrt von Amsterdam nach Newcastle aus.

Alle paar Wochen machen wir uns auf den Weg, um Fähren auszuprobieren und zu testen. So auch die Überfahrt von Amsterdam (IJmuiden) nach Newcastle. Die meisten Menschen buchen diese Überfahrt für einen Urlaub nach Schottland oder Nordengland, wir entschieden uns jedoch für eine kurze Mini-Kreuzfahrt.

Wir buchten die Mini-Kreuzfahrt nach Newcastle mit Abfahrt am Freitag und Rückkehr am Sonntag. Der einzige Unterschied zu einer regulären Überfahrt ist, dass wir das Auto in IJmuiden gelassen haben, anstatt es mit an Bord zu nehmen.

Zur Fähren-Terminal in IJmuiden

Obwohl wir das Auto nicht mit an Bord genommen haben, können wir dennoch einen guten Eindruck davon vermitteln, wie es abläuft, wenn man mit dem Auto in IJmuiden (In der Nähe von Amsterdam) ankommt.

Wir gehen davon aus, dass du den Weg findest (Navigation: Felisonterminal, IJmuiden), aber auch die Schilder in IJmuiden zeigen recht schnell an, wo du hin musst. Sehr praktisch!

Lässt du dein Auto auch für eine Minikreuzfahrt zurück? Dann kannst du etwa 100 bis 200 Meter von der Terminal entfernt parken. Auf den obigen Fotos siehst du, dass es nur ein kurzer Spaziergang ist.

Reist du mit dem Auto? Dann gehst du zuerst durch den Zoll, bevor du dich auf dem Parkplatz in die Schlange zum Boarding einreihen kannst.

Reist du ohne Auto? Dann gehst du über die Felison-Terminal an Bord. Das war unsere Route.

Unterwegs zur Fähre

An Bord der Fähre

Das Boarding für diese Überfahrt kann bereits früh beginnen (ab 14.30 Uhr), also bist du zu früh? Dann kannst du schon etwas früher an Bord gehen. Bei deiner Ankunft an Bord steht das Team von DFDS bereit, um dir zu erklären, wo sich deine Kabine befindet. Beim Check-in hast du ein Boarding-Ticket erhalten, das gleichzeitig als Schlüsselkarte für dein Zimmer dient – bewahre es also gut auf.

Reist du mit kleinen Kindern auf der Fähre? Dann ist es praktisch, sofort nach Bettgittern zu fragen. In vielen Fällen sind die Betten nämlich Etagenbetten, und so kannst du verhindern, dass die Kinder aus dem Bett fallen. Für die ganz Kleinen kannst du ein Zeltchen mitnehmen, das du entweder auf das Bett oder zwischen die Betten stellen kannst.

Sobald du an Bord bist, kannst du direkt in deine Kabine. Das ist sehr praktisch, um kurz das Gepäck abzustellen und anschließend die Fähre zu erkunden. Bei uns wurden die Bettgitter nachgebracht, sodass wir nicht warten mussten.

Der Deckplan der Fähre / der Lageplan.

Aufs Deck

Es ist natürlich auch spannend, das Außendeck zu betreten, um nach Walen, Robben, Delfinen oder was auch immer du zu sehen hoffst, Ausschau zu halten. Es ist dabei ratsam, einen warmen Pullover mitzunehmen. Es kann ziemlich windig werden, und die Fähre fährt mit hoher Geschwindigkeit, sodass ein warmer Pullover angenehm ist – genau wie in Schottland :).

An Bord der Fähre wird auch ein interaktiver Workshop von ORCA angeboten, einer Naturschutzorganisation, die sich für das Leben im Meer einsetzt und Informationen über die Unterwasserwelt vermittelt.

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An Bord: die Kabine, Restaurants, Unterhaltung und mehr

Wir hatten eine Standard-Vierbettkabine mit Meerblick, was uns auch als eine gute Idee erschien, um Seekrankheit zu vermeiden. Die Kabine war zwar nicht gerade „groß“, aber dennoch absolut in Ordnung. Mit vier Personen war es gut machbar: WC, Dusche und vier Etagenbetten sind vorhanden.

Mehr braucht man auch nicht, denn in der Kabine hält man sich sowieso nur zum Schlafen auf. Möchtest du etwas Größeres? Es gibt Upgrades, aber diese sind oft mit einem deutlich höheren Preis verbunden.

Von Seekrankheit haben wir, trotz stürmischem Wetter, nichts bemerkt. Es ist ein ziemlich stabiles Schiff.

Vorab kannst du in den Restaurants an Bord reservieren. Du hast die Wahl zwischen der Bistro an Bord, einem À-la-carte-Restaurant, und dem Buffetrestaurant (Explorers Kitchen). Die North Sea Bistro ist etwas teurer und ruhiger – reist du mit Kindern? Dann empfehlen wir das Buffetrestaurant, aber das ist natürlich dir überlassen.

Die Auswahl im Buffetrestaurant ist groß, und das Personal hilft schnell weiter, wenn du Getränke nachbestellen möchtest. Du kannst vor Ort mit Karte bezahlen. Vorab reservierst du ein Zeitfenster in einem der Restaurants, entweder in der North Sea Bistro oder im Buffetrestaurant.

Morgens in Newcastle steht das Frühstücksbuffet bereit, wie man auch auf den obigen Fotos sehen kann. Auch das ist wieder bestens in Ordnung.

Weiter an Bord – Unterhaltung für Groß und Klein

Wie du vielleicht schon auf dem Deckplan gesehen hast, gibt es an Bord neben dem Nötigen auch reichlich Platz für Unterhaltung. Es gibt verschiedene Bars, in denen du bis spät in die Nacht Live-Musik genießen kannst, und es gibt sogar ein Kino. Für zusätzlichen Spaß gibt es eine Spielhalle / Arcade-Raum sowie den Pirates Club mit einem Animationsteam für die Kinder. Außerdem kannst du das Schiff weiter erkunden und in der Coffee Bar auf Deck 7 oder in der Skybar auf dem obersten Deck entspannen. Zudem gibt es an Bord Duty-Free-Shopping.

An Bord gibt es also genug zu tun.

Ausschiffung in Newcastle

Egal, ob du auf dem Weg nach Schottland bist oder eine Minikreuzfahrt machst, am nächsten Tag kommst du in Newcastle an. Die meisten Menschen werden hier mit dem Auto oder Wohnwagen von Bord gehen und ihre Reise fortsetzen. Für diejenigen, die die Minikreuzfahrt machen, steht ein Bus nach Newcastle bereit. In etwa 20 Minuten fährst du von der Terminal in Richtung Hauptbahnhof in Newcastle.

Hast du vor Ort noch keine Pläne? Dann ist es eine gute Idee, in Newcastle den Toon-Bus zu nehmen, eine Art Hop-on-Hop-off-Bus, der dich zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Newcastle bringt. Du kannst jederzeit ein- und aussteigen. Wir kamen erst zur Mitte des Tages auf die Idee, als wir bereits einige Kilometer in den Beinen hatten. Wichtig zu wissen ist, dass die Rückfahrzeiten des Busses in lokaler – also britischer – Zeit angegeben werden.

Ein lokaler Tipp für Essen und Trinken ist „By the River Brew“ – ein Ort am Wasser in Newcastle mit verschiedenen gemütlichen Lokalen. Du hast in Newcastle ausreichend Zeit, um etwas Schönes zu unternehmen.

Sobald du wieder an Bord bist, kannst du erneut ins Restaurant, in eine der Bars oder zur Pirates Club 😉 gehen. Am nächsten Morgen kommst du – hoffentlich ausgeruht – in Amsterdam an. Nach der Ausschiffung musst du noch durch den Zoll, bevor du die Heimreise antreten kannst.

Was ist sonst noch gut zu wissen – vorab – über diese Überfahrt?

Alles an Bord ist gut organisiert, die Preise sind fair, es gibt Unterhaltung für die Kinder und auch das Essen ist gut. Trotzdem möchten wir vorab einige Tipps geben, die vielleicht sonst zu kurz kommen. Möchtest du etwas Spezielles wissen und es steht hier nicht? Frag es einfach in den Kommentaren, und wir helfen dir gerne weiter.

  • Reist du mit Kindern und brauchst etwas zusätzliches Entertainment? Oder schaust du selbst gerne noch eine Serie o.ä.? Dann lade diese vorher auf dein Handy herunter. Du bist schnell in internationalen Gewässern, und dann werden die Datenkosten sehr hoch. An Bord gibt es Standard-WLAN-Abonnements, die nicht für Streaming geeignet sind, und wenn du das doch möchtest, musst du tief in die Tasche greifen.
  • An Bord kannst du mit Karte zahlen, was praktisch ist, z.B. für die Arcade/Spielhalle, Unterhaltung usw. Bargeld ist auch nützlich, z.B. um Trinkgeld für das Entertainment-Team oder das Servicepersonal zu geben. Es kann also auch sinnvoll sein, etwas Bargeld mitzunehmen.
  • Das Wasser in der Kabine ist trinkbar, und es gibt Handtücher sowie Bettwäsche. Das ist vielleicht selbstverständlich, aber gut zu wissen.
  • Ein Tragetuch oder eine Babytrage kann sehr praktisch für die kleinsten Kinder sein, besonders wenn du sie zum Schlafen bringen willst.
  • Vergiss nicht, deinen Reisepass mitzunehmen, da ein Personalausweis oder Führerschein seit dem Brexit nicht mehr ausreicht.
  • An Bord der Fähre gilt die niederländische Zeit, auch wenn du in England bist. Gehst du von Bord, z.B. mit dem Bus nach Newcastle, wird auf die englische Zeit umgestellt.

Du kannst die Überfahrt also als Minikreuzfahrt, als Städtereise nach Edinburgh oder einfach als Standardüberfahrt nach Schottland buchen.

Unsere Erfahrung mit dieser Überfahrt? Wir waren sehr positiv überrascht und können sie definitiv empfehlen, vor allem, wenn du z.B. einen Autourlaub in Schottland geplant hast.

Es ist wirklich eine komfortable Art zu reisen, und dein Urlaub beginnt eigentlich schon, sobald du an Bord fährst und in deiner Kabine eincheckst.

JW van Tilburg
JW van Tilburg

JW ist einer der Mitbegründer von FerryGoGo, liebt Essen, Trinken und Reisen! Er recherchiert gerne Informationen und die Geschichte der vielen Reiseziele auf FerryGoGo. Auf die eine oder andere Weise muss er immer wissen, wie viele Menschen wo wohnen.

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