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Von Calais nach Dover: Was ist die beste (und schönste) Möglichkeit zur Überfahrt?

Die Überfahrt zwischen Calais und Dover gehört zu den meistbefahrenen der Welt. Hier hast du die Wahl zwischen drei Fährgesellschaften oder dem schnelleren Eurotunnel, durch den du entweder mit einem Autozug oder einem Passagierzug reisen kannst.

Wir waren sehr neugierig auf die Unterschiede zwischen diesen Reiseoptionen nach Calais und Dover und haben sie selbst ausprobiert. Basierend auf unseren Erfahrungen möchten wir dir helfen, zwischen Zug und Fähre nach England zu wählen, und dir einen Einblick geben, welche Fährgesellschaft – unserer Meinung nach – das beste Erlebnis bietet.

Aber vergessen wir die Kosten nicht!
Was haben wir für eine Überfahrt für zwei Personen und ein Auto für eine einfache Fahrt bezahlt?

Fähre P&O Ferries: 91,70 €  
Fähre Irish Ferries: 96,50 €  
Fähre DFDS: 100,00 €  
Autozug Eurotunnel: 172,50 €

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Tag 1: Unsere Erfahrung mit dem Eurotunnel

Früh am Morgen machten wir uns mit dem Auto auf den Weg, um über den Eurotunnel nach Dover zu reisen. Obwohl der Eurotunnel für uns fast 70 € teurer war als die Fährverbindungen, ist die Reisezeit mit nur 35 Minuten deutlich kürzer als die 90 Minuten der Fährüberfahrten. Die Wartezeiten für den Check-in und die Grenzkontrollen sind jedoch vergleichbar: Bei beiden Optionen muss man mindestens eine Stunde vor Abfahrt anwesend sein. An stark frequentierten Reisetagen ist es sogar ratsam, noch etwas mehr Zeit einzuplanen.

Geschätzte Reisedauer inklusive Check-in-Zeiten:

  • Fähren: etwas mehr als 2,5 Stunden.
  • Autozug: 1 Stunde 35 Minuten.

Da wir frühzeitig angekommen waren, bot uns der freundliche Mitarbeiter beim Check-in eine frühere Zugverbindung an – eine angenehme Überraschung!

Nach einem kurzen Stopp, um die Terminalgebäude zu besichtigen, fuhren wir weiter zur britischen Grenzkontrolle, die sich in Frankreich befindet. Dort wurden wir freundlich, aber dennoch neugierig befragt, warum wir in so kurzer Zeit so oft zwischen Frankreich und England hin- und herreisten. Nachdem wir die Website, die du gerade liest (Ferrygogo!), gezeigt und kurz erklärt hatten, verstanden sie unser Anliegen – und wir durften weiterfahren!

Wir können an Bord gehen!

Kurz vor dem Einfahren in die Zugwaggons wartet man auf einem Stellplatz, wo Toiletten und Snackautomaten zur Verfügung stehen. In den Zug hineinzufahren ist eine besondere und spannende Erfahrung. Sobald man an Bord ist, kann man das Auto verlassen, sich die Beine vertreten oder die Toilette aufsuchen.

Nach etwas mehr als einer halben Stunde erreicht man Folkestone – die Geschwindigkeit dieser Reise ist beeindruckend. Folkestone liegt etwa zehn Minuten südwestlich von Dover und ist schnell mit dem Auto erreichbar.

Vorteile / Positiv
  • Sehr schnell
  • Man kann im Auto sitzen bleiben
Nachteile
  • Lange Check-in-Zeiten
  • Teuer

Überzeugt vom Eurotunnel? Dann kannst du über die deutschsprachige Website von Directferries die Preise abfragen. (Die offizielle Eurotunnel-Website ist leider sehr unpraktisch und nicht auf Deutsch verfügbar.)


Tag 1: Die Ankunft in England

Sobald man in England ankommt, fährt man einfach aus dem Zug und setzt seine Reise fort. Fahrer, die an den Rechtsverkehr gewöhnt sind, sollten sich mental auf das Fahren auf der linken Straßenseite vorbereiten. Dazu haben wir noch einige Tipps.

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Viel Zeit, um England zu genießen, hatten wir nicht, denn es ging direkt weiter zum Fährhafen in Dover, um für unsere Überfahrt mit P&O Ferries nach Calais einzuchecken!


Tag 1: Unsere Erfahrung mit P&O Ferries

P&O Liberté

Von Folkestone aus fuhren wir weiter nach Dover, um mit P&O Ferries ↗ zurück nach Frankreich zu reisen. Und ganz ehrlich: Diese Erfahrung hat uns ausgezeichnet gefallen.

P&O fährt auf dieser Route mit zwei modernen Schiffen, der P&O Pioneer und dem Schwesterschiff P&O Liberté (auf dem Bild). Wir reisten mit der P&O Pioneer und waren beeindruckt, wie gut alles an Bord organisiert war. Es gibt zahlreiche Sitzgelegenheiten – sowohl drinnen als auch draußen – sowie verschiedene Orte, an denen man etwas essen oder trinken kann.

Dank der großen Glasfront in der Mitte wirkt das Schiff geräumig und bietet eine wunderschöne Aussicht. Auch die Außenbereiche sind angenehm gestaltet, mit bequemen Sitzplätzen und einem Windschutz. Persönlich hätten wir uns zusätzlich eine klassische Reling gewünscht.

Außerdem fiel uns die Gastfreundschaft des Personals besonders positiv auf. Wir wollten gerne Fotos von Bereichen machen, zu denen wir offiziell keinen Zugang hatten, und die Besatzung war dabei freundlich und hilfsbereit.

Diese Herzlichkeit zog sich übrigens wie ein roter Faden durch alle Überfahrten, die wir gemacht haben. Denn auch bei DFDS und Irish Ferries war dies definitiv der Fall.

Vorteile / Positiv
  • Günstigstes Ticket
  • Sauberkeit an Bord
  • Schönes Interieur
  • Wunderschönes Panorama
  • Gute Außenbereiche
  • Geräumiges Parkdeck
  • Sehr schöne Haustier-Lounge
Nachteile
  • Kaffee könnte besser sein ☕

Tag 1: Ankunft in Calais

Hier fahren wir in Richtung Zentrum von Calais

Die Ankunft in Calais verläuft reibungslos. Man wird direkt auf die Autobahn geleitet, was einen zügigen Verkehrsfluss gewährleistet. Für britische Reisende ist dies eine angenehme Möglichkeit, sich wieder an das Fahren auf der rechten Straßenseite zu gewöhnen.

Wer das Stadtzentrum von Calais besuchen möchte, muss einen kleinen Umweg in Kauf nehmen. Die meisten Reisenden fahren jedoch direkt weiter zu ihrem Ziel in Frankreich oder anderswo in Europa.

Unsere Übernachtung in Calais

Kurz entspannen in der Lobby des Hotel Meurice.

Das Nachtleben in Calais war unterhaltsamer als erwartet. Es gibt zahlreiche Restaurants und gemütliche Kneipen mit einer angenehmen Mischung aus französischen und britischen Gästen.

Wir übernachteten im Hotel Meurice ↗, das wir aus folgenden Gründen wählten:

  • Gute Parkmöglichkeiten direkt vor dem Hotel (es gibt auch eine Garage)
  • Zentrale Lage im historischen Teil von Calais
  • Eine stilvolle und gemütliche Bar im Hotel

Das Hotel ist schlicht, aber dennoch komfortabel und erschwinglich. Wir hatten eine erholsame Nacht, bevor wir am nächsten Morgen mit Irish Ferries unsere Reise zurück nach Großbritannien fortsetzten!

Tag 2: Unsere Erfahrung mit Irish Ferries

Isle of Innisfree

Am Morgen machten wir uns früh auf den Weg, um die morgendliche Überfahrt mit Irish Ferries ↗ zu erreichen. Nach der üblichen Wartezeit beim Check-in gingen wir an Bord der Isle of Innisfree (das obige Foto hatten wir bereits am Vortag aufgenommen).

Die Isle of Innisfree ist eine ältere Fähre, deutlich älter als die M.S. Pioneer von P&O, was ihr einen gewissen nostalgischen Charme verlieh.

Allerdings wirkten sowohl die Innenausstattung als auch das gastronomische Angebot etwas in die Jahre gekommen. Zudem waren die Preise für Speisen und Getränke höher als bei P&O und DFDS. Auch die sanitären Einrichtungen hätten besser gewartet werden können, da sie nicht in optimalem Zustand waren.

Glücklicherweise machte das freundliche Personal vieles wett. Zudem boten die verschiedenen Außendecks ausreichend Platz, um die Überfahrt zu genießen, was die Erfahrung letztendlich angenehm machte. Allerdings hatten wir auch außergewöhnlich schönes Wetter, was sicherlich zur positiven Wahrnehmung beitrug.

Vorteile / Positiv
  • Charakteristische (alte) Fähre
  • Interessante „Kreuz-und-quer“-Gänge
  • Bequeme Sitzbänke auf dem Deck
Nachteile
  • Teure Sandwiches
  • Alte und nicht ganz saubere Sanitäranlagen
  • Für manche zu altmodisch

Tag 2: Ankunft mit der Fähre in Dover

Die Ankunft in Dover ist spektakulär, mit einem atemberaubenden Blick auf die ikonischen Kreidefelsen. Stelle sicher, dass du während der Annäherung an die Küste an Deck bist, um dieses beeindruckende Panorama zu genießen!

Der Hafen von Dover ist enger als der von Calais und kann bei hohem Verkehrsaufkommen etwas chaotisch wirken. Die Infrastruktur rund um den Hafen ist nicht optimal, sodass es bei großem Andrang zu Verzögerungen bei Ankunft und Abfahrt kommen kann. Bei uns verlief jedoch alles reibungslos. Wir drehten im Zentrum von Dover um, um für unsere nächste Überfahrt mit DFDS einzuchecken.

Tag 2: Unsere Erfahrung mit DFDS

Côte Des Flandres

Unsere letzte Überfahrt machten wir mit DFDS ↗. Auf den ersten Blick war das renovierte Interieur der Fähre ordentlich, aber nicht so beeindruckend wie das von P&O.

An diesem Tag war es an Bord ziemlich voll, wodurch eine angenehme Urlaubsatmosphäre entstand. Allerdings ließ der Komfort etwas zu wünschen übrig, da wir keine wirklich bequemen Sitzplätze finden konnten – was sicherlich auch an dem hohen Passagieraufkommen lag.

Draußen gab es keine Sitzgelegenheiten, weder Bänke noch Stühle. Das ist eine verpasste Gelegenheit, denn viele Passagiere setzten sich einfach auf den Boden – ein klares Zeichen dafür, dass der Wunsch nach Außenplätzen während der Überfahrt durchaus vorhanden ist.

Die Fähre von DFDS fühlte sich eher funktional und wie ein „öffentlicher Verkehrsdienst“ an, während Irish Ferries und P&O mehr Erlebnis und Atmosphäre boten.

Ein großer Pluspunkt war jedoch der beste Kaffee aller drei Überfahrten – auch wenn das eher daran lag, dass die Qualität des Kaffees auf den anderen Fähren noch niedriger war.

Vorteile / Positiv
  • Sauberes und gepflegtes Interieur
  • Verschiedene Restaurants und Einrichtungen
  • Guter Shop an Bord
Nachteile
  • Keine guten Außenbereiche
  • zweckmäßige Atmosphäre, eher wie eine öffentliche Verkehrsmittel-Fahrt
  • Wenig besonderes Reiseerlebnis

Wie würden wir das nächste Mal zwischen Calais und Dover reisen? Mit der Fähre oder durch den Eurotunnel?

Die wichtigste Frage bei der Entscheidung, ob man mit der Fähre oder dem Autozug reist, ist: Ist der höhere Preis des Eurotunnels die Zeitersparnis wert? Unsere Antwort darauf lautet: Ja und nein.

Für kurze Reisen und Geschäftsreisen ist der Zug eine attraktive Option. Die Geschwindigkeit ist ideal, wenn man nur ein paar Tage unterwegs ist und keine Zeit verlieren möchte. Zudem lässt sich der Aufpreis leichter rechtfertigen, wenn mehrere Personen im Auto sitzen, da der Preis pro Fahrzeug berechnet wird. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass man unterwegs keine zusätzlichen Ausgaben für Verpflegung auf der Fähre hat – diese Kosten können sich nämlich unbemerkt summieren.

Allerdings sollte man darauf achten, dass der Zugpreis nicht zu hoch ist. Zu beliebten Abfahrtszeiten wird der Eurotunnel schnell deutlich teurer. Möchtest du wissen, ob das auch für dich gilt? Die Preise für den Autozug und die Fähren lassen sich in der Buchungsübersicht bei Direct Ferries ↗ vergleichen.

Wenn du eine längere Reise machst, finden wir die Fähre die entspannendere und gleichzeitig unterhaltsamere Wahl. Die Check-in-Zeiten sind bei beiden Optionen ähnlich – mindestens eine Stunde –, wodurch der Zeitvorteil des Eurotunnels auf einer langen Strecke relativ gering ausfällt. Zudem ist die Fähre eine angenehme Pause, wenn man bereits viele Kilometer gefahren ist. Man kann sich entspannen, an Deck frische Luft schnappen, eine Mahlzeit genießen – und so wird die Überfahrt sogar zu einem schönen Teil der Reise!

Wenn du dich für die Fähre entscheidest, reist du am besten mit P&O, DFDS oder Irish Ferries?

Für eine Überfahrt von nur 1,5 Stunden würden wir grundsätzlich zuerst auf den niedrigsten Preis achten – denn diese Zeit vergeht schnell. Allerdings fanden wir unsere Reise mit P&O auf der Strecke Calais-Dover ↗ so angenehm, dass wir durchaus bereit wären, etwas mehr dafür auszugeben.

Persönlich würde ich, wenn ich das nächste Mal mit meiner Familie reise, ohne zu zögern 10 € mehr zahlen, um mit P&O zu fahren statt mit einer anderen Gesellschaft. Letztendlich ist das jedoch eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss.

In unserem Fall mussten wir uns diese Frage eigentlich gar nicht stellen – denn P&O Ferries war gleichzeitig auch die günstigste Option!

Hier kannst du die aktuellen Preise bei P&O Ferries ↗ einsehen

Das haben wir bezahlt:

  • Fähre P&O Ferries: 91,70 € (unser Favorit)
  • Fähre Irish Ferries: 96,50 €
  • Fähre DFDS: 100,00 €
  • Autozug Eurotunnel: 172,50 €

Zum Schluss

Ein einziger Blog reicht eigentlich nicht aus, um sowohl die Fährverbindungen als auch den Autozug vollständig zusammenzufassen. Dennoch hoffen wir, dass dir dieser Beitrag weiterhilft und dass du unsere Erfahrungen mit Fährverbindungen, die wir auf der gesamten Ferrygogo-Website teilen, zu schätzen weißt.
Wir wünschen dir eine schöne Reise! Falls du noch Fragen hast, zögere nicht, sie zu stellen!

Jelle van der Bij
Jelle van der Bij

Lernen Sie Jelle kennen, den kreativen Kopf hinter FerryGoGo. Seine Reise begann, als er eine Weltreise plante. Doch es gab ein Problem – er konnte nur schwer Informationen über Fährüberfahrten finden. Also beschloss Jelle, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und FerryGoGo zu gründen. Jetzt macht er es Touristen wie Ihnen leicht, Fährverbindungen zu finden und die Wasserwege der Welt zu erkunden. Schließen Sie sich Jelle auf seiner Mission an, Fährreisen mit FerryGoGo zum Kinderspiel zu machen!

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