Unser Fährabenteuer: Von Dänemark nach Schweden und zurück!

„Nur ein kurzer Ausflug nach Kopenhagen.“ Das war die ursprüngliche Idee, bevor dieses kleine Fährabenteuer begann. „Aber wenn wir schon einmal dort sind, können wir auch gleich über die Brücke nach Schweden fahren.“ Und von Schweden aus könnten wir ja dann über Helsingør–Helsingborg wieder nach Dänemark zurückkehren. „So bekommen wir auch noch ein bisschen von Schweden zu sehen.“ Wie man sieht, haben wir wieder ein großartiges Fährabenteuer erlebt, bei dem wir so viele Fährkilometer wie möglich auf unserer Reise nach Kopenhagen gesammelt haben. In diesem Blog nehmen wir euch mit auf die Reise!
Mit dem Auto von den Niederlanden nach Puttgarden, Deutschland
Am frühen Montagmorgen machten wir – Bram und Robbert – uns vom FerryGoGo-Büro in Zeist auf den Weg nach Deutschland. Die Straßen waren ruhig, es gab kaum Verzögerungen und – was selten in Deutschland vorkommt – kaum Baustellen, also keine „Staugefahr“.

Nach etwa 6,5 Stunden Fahrt erreichten wir Puttgarden. Dort nahmen wir die erste Fähre nach Dänemark – genauer gesagt nach Rødby.
Bei der Ankunft in Puttgarden fiel uns sofort etwas auf: ein riesiger Hypermarkt. Kein gewöhnlicher Supermarkt, sondern ein gigantischer Spirituosenladen. Dieser „Bordershop“ erstreckt sich über mehrere Etagen und richtet sich an dänische Kunden, die in Deutschland günstig Alkohol kaufen möchten.

Die Hunderte von Einkaufswagen und die großen Parkplätze zeigen, dass dies ein äußerst beliebter Ort ist…
Fährüberfahrt: Puttgarden–Rødby mit Scandlines
Zeit zum Einchecken! Nach etwa 20 Minuten Wartezeit fuhren wir auf die Fähre der Scandlines-Route Puttgarden–Rødby. Die Fähre war sauber und hatte ein Restaurant sowie einen kleinen Shop an Bord. Während wir an Bord gingen, ging die Sonne langsam unter. Wir nahmen uns schnell zwei kalte Biere und stießen an – auf den perfekten Start unseres Fährabenteuers.



Übernachtung in Dänemark
Nach etwa 45 Minuten erreichten wir den Hafen von Rødby. Von dort aus fuhren wir weiter nach Kopenhagen, eine Fahrt von etwa 1,5 Stunden. Dort angekommen, checkten wir im Hotel Danmark ein und entschieden uns für ein Abendessen im nahegelegenen Restaurant Rio Bravo – ein Western-Restaurant, in dem wir einen großartigen Burger genießen konnten.
Von Dänemark nach Schweden über die Øresundbrücke
Am nächsten Morgen, nach einem guten Frühstück im Hotel, fuhren wir über die Øresundbrücke nach Schweden. Wir hatten unser Ticket für diese sogenannte „Øresundbrücke“ im Voraus gekauft. Ein kleines Problem: Als wir auf die Brücke fuhren, stellten wir fest, dass das Licht ungünstig für Fotos und Videoaufnahmen war. Also beschlossen wir, direkt wieder zurückzufahren – und mal ehrlich, ist dieser Anblick nicht spektakulär?

Fähre von Helsingborg (Schweden) nach Helsingør (Dänemark)
Nachdem wir wieder nach Schweden zurückgekehrt waren, setzten wir unsere Reise mit dem Auto nach Helsingborg fort. Unser Ziel: die Fähre von Helsingborg nach Helsingør nehmen!
Nach etwa 50 Minuten Fahrt erreichten wir die Universitätsstadt Helsingborg. Wir hatten bereits ein Ticket mit Öresundslinjen (dem Betreiber dieser Route) gekauft, waren aber zwei Stunden zu früh. Eine wichtige Erkenntnis: Bucht die „Standard“-Tickets!
Obwohl sie „Standard“ heißen, sind sie eigentlich Premium-Tickets, die ein 8-stündiges flexibles Ankunftsfenster bieten. Da wir diese Option nicht hatten, mussten wir wählen: einige Stunden warten oder ein neues Ticket kaufen. Da wir am Nachmittag wieder in Kopenhagen sein mussten, entschieden wir uns für ein neues Ticket.

Nach kurzer Wartezeit durften wir auf die Fähre fahren. Die Fähre war relativ klein, hatte aber ein Restaurant und einen Supermarkt an Bord. Interessante Tatsache: Etwa 10 Minuten nach Abfahrt kam eine Durchsage, dass wir die Grenze nach Dänemark überquert hatten – und plötzlich war Alkohol in der Bordbar billiger!

Die Überfahrt selbst war sehr kurz – nach nur 20 Minuten waren wir auf der anderen Seite. Besonders schön war es, auf dem Deck zu stehen und die Aussicht zu genießen. Der Hafen von Helsingør beherbergt das berühmte Schloss Kronborg, auch bekannt als Hamlet's Castle, das man hervorragend von der Fähre aus sehen kann.

Sightseeing in Kopenhagen
Nach der Überfahrt fuhren wir zurück nach Kopenhagen, wo unsere Reise am Morgen begonnen hatte. Nur 45 Minuten später waren wir wieder im Hotel und machten einen entspannten Spaziergang durch die Stadt.
Wir besuchten einige bekannte Sehenswürdigkeiten:
- Die kleine Meerjungfrau (die berühmte Statue im Hafen)
- Tivoli (der älteste Freizeitpark Europas)
- Nyhavn (die farbenfrohen Häuser entlang des Kanals)
Neben diesen Highlights ließen wir uns einfach treiben, erkundeten die Einkaufsstraßen und aßen zu Mittag am Wasser.



Zurück im Hotel konnten wir zwischen 17:00 und 18:00 Uhr an einer kostenlosen Weinprobe teilnehmen – eine perfekte Gelegenheit, sich aufzuwärmen. Später bestellten wir noch ein Bier, was uns dann zeigte, warum der Bordershop in Puttgarden so beliebt ist: Für zwei gezapfte Carlsberg-Biere zahlten wir stolze 18 €!
- Wir haben Kopenhagen mit einem Umweg erreicht – natürlich nicht die logischste Route. Hier findest du die besten Fährverbindungen nach Kopenhagen für eine schnellere und bequemere Anreise.
Letzter Tag: Fähre Gedser–Rostock
Am nächsten Morgen traten wir die Heimreise an. Nach dem Frühstück fuhren wir nach Gedser, um die Fähre nach Rostock zu nehmen. Gedser ist ein winziger Hafenort – es gibt nur einen Supermarkt, und das war’s. Da wir viel zu früh waren, kauften wir ein paar Snacks und spazierten durch den Ort.

An Bord mit Scandlines
Nach dem Check-in konnten wir direkt auf die Scandlines-Fähre fahren. Die Fähre war mit allem ausgestattet:
- Restaurant
- Cafés
- Starbucks
- Spielbereich für Kinder
- All-Inclusive-Buffet (mit speziellen Tickets konnte man die gesamte Fahrt über essen und trinken)
Das Wetter war schön, also machten wir viele Aufnahmen für unsere Webseiten. Die Fähre Scandlines Berlin nutzt Windkraft für den Antrieb – ein faszinierendes Beispiel moderner Technik!

Während der Überfahrt fand sogar eine Polizeitrainingsübung an Bord statt – spannend und ein wenig beängstigend zugleich!
Rückfahrt von Rostock in die Niederlande
Nach einer zweistündigen Überfahrt (normalerweise 1,5 Stunden, aber wir hatten Gegenwind) erreichten wir Rostock. Von dort aus ging es mit dem Auto zurück in die Niederlande. Nach 7 Stunden Fahrt kamen wir zu Hause an – müde, aber zufrieden und mit einer Menge spektakulärer Aufnahmen!
Nun war es Zeit, all die tollen Fotos und Videos hochzuladen – und dieses Fährabenteuer mit euch zu teilen!